ÖAMTC Fahrtechnik trainiert künftige Kraftfahrzeugtechniker

Fahren mit manipulierten Autos soll Nachwuchstechniker sensibilisieren

Die ÖAMTC Fahrtechnik und die Siegfried-Marcus-Berufsschule für Kraftfahrzeugtechnik in Wien haben ein Pilotprojekt gestartet, um angehenden Kfz-Technikern praktische Einblicke in Gefahrensituationen im Straßenverkehr zu geben. Im Rahmen des Projektes „Technik erfahren“ fand am 12. Jänner im ÖAMTC Fahrtechnikzentrum Teesdorf ein spezieller Kurs für Kfz-Berufsschüler statt. Dabei konnten sie durch eigens manipulierte Fahrzeuge in einem sicheren Testbereich erfahren, welche negativen Folgen es haben kann, wenn sie als Techniker ungenau arbeiten.

Schlechte Reifen, kaputte Stoßdämpfer und kein ABS

Am Lehrplatz und in der Berufsschule bekommen angehende Kfz-Techniker Fachwissen und Qualitätsbewusstsein vermittelt. Jedoch können die Schüler kaum mit den Folgen von ungenauer und schlechter Arbeit konfrontiert werden. Hier kommt die ÖAMTC Fahrtechnik ins Spiel. In Fahrtechnikzentrum Teesdorf bieten sich die perfekten Voraussetzungen, um eine Vielzahl an Gefahrensituationen sicher zu simulieren. Die Schüler im Alter von 18 bis 21 Jahren fuhren mit Fahrzeugen, bei denen das ABS deaktiviert wurde, Stoßdämpfer und Fahrwerk defekt oder die Reifen stark abgefahren waren. Dabei konnten sie deutlich spüren, welche Auswirkungen ein Fehlverhalten in der Werkstatt haben kann.

Pilotprojekt zur Hebung der Verkehrssicherheit

Neben den von ihnen selbst manipulierten Fahrzeugen konnten die Schüler auch mit Autos fahren, die mit modernen Assistenzsystemen ausgestattet sind. „Wir haben den Schülern die Möglichkeit gegeben, die Wichtigkeit ihrer Arbeit praktisch zu erfahren und am Puls der Zeit zu bleiben. Dieses praxisorientierte Pilotprojekt ist ein wesentlicher Beitrag zur Hebung der Verkehrssicherheit auf unseren Straßen und sollte auch in Zukunft verstärkt in die Ausbildung der angehenden Kfz-Techniker integriert werden“, erklärt Markus Fuchs, Direktor der Siegfried-Marcus-Berufsschule in Floridsdorf.

Mangelhafte Kontrollen können fatal sein

Trotz ständiger Verbesserung der Fahrzeugtechnik ist es mehr denn je notwendig, die Auswirkungen von mangelhafter Kontrolle und Überprüfung zu erkennen. Roland Frisch, Pkw-Chefinstruktor der ÖAMTC Fahrtechnik dazu: „Wir haben für die Berufsschüler ein spezielles Seminar entwickelt, das die Vorteile moderner Fahrzeugtechnik und deren richtige Anwendung und Bedienung im Straßenverkehr aufzeigt. Darüber hinaus sollten die Schüler die Auswirkungen von Fehlern, Schäden, falschen Einstellungen, mangelhafter Kontrolle und Überprüfungen im wahrsten Sinne des Wortes auch sicher ‚erfahren‘ können“.

Im Rahmen eines Fahrtechniktrainings konnten die Schüler auch noch mit ihren eigenen Fahrzeugen die persönlichen und physikalischen Grenzen kennenlernen. Wie die vielen anderen Absolventen von ÖAMTC Fahrtechniktrainings können damit auch sie Gefahren besser erkennen und vermeiden.

Rückfragehinweis:
ÖAMTC | Kommunikation
Tobias Leitner

T +43 (0)1 711 99 21221

kommunikation@oeamtc.athttp://www.oeamtc.at

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