2. EV-Safety Day in Vösendorf

EVALUS Arbeitssicherheit und die Siegfried Marcus Berufsschule luden zum 2. EV-Safety Day

Am 10. Jänner 2019 fand im Kongresszentrum Pyramide Vösendorf der 2. EV-Safety Day statt. Ausgestellt wurden Innovationen der Elektromobilität (Hochvoltsysteme, Ausrüstung, Messtechnik) sowie Elektro- und Hybridmodelle von:
Tesla Model 3, Kreisel Electric – Hochvolt Übungsmodel

EVALUS GF Ing. Deniz Kartal und BD OSR Dipl.-Päd. Markus Fuchs freuten sich, so viele interessierte Besucher, Schüler, Aussteller und Firmenvertreter begrüßen zu dürfen und hießen auch die internationalen Gäste herzlich willkommen, welche anlässlich des Europa-Cups der ZweiradtechnikerInnen in Wien waren und zugleich den EV-Safety Day besuchten.

„Elektromobilität ist nicht nur bei 4-rädrigen Fahrzeugen ein großes Thema, sondern auch bei den einspurigen“ erklärte BD OSR Markus Fuchs die Verbindung des EV-Safety Days mit dem Europa-Cup.

Der Europa-Cup der Zweiradtechniker wird im Rahmen des Eurasmus+ Projektes „Bikeee“ durchgeführt.
Eurasmus+ Projekt „Bikeee“ mit drei Schwerpunkten:

  • Vergleich der Europäischen Ausbildungsvorschriften auf Basis „Europass“
  • Ausbildung „E-Mobiltät“ im Zweiradbereich (Fahrrad und Motorrad)
  • Europäischer Leistungsvergleich durch den jährlichen „Europa-Cup“

Am „Europa-Cup“ nehmen folgende Länder teil: Deutschland, Schweiz, Österreich, Tschechien, Niederlande und Polen.

„Es geht um die Zukunft. Die Zukunft der Mobilität“, so BD OSR Fuchs.

Daher bietet die Siegfried Marcus Berufsschule 4 zusätzliche Ausbildungen in diesem Bereich:

  1. Hochvolttechnik
  2. Fahrradtechnik – Zusatzausbildung
  3. Connectivity (Multi-Media im Fahrzeugbereich) – Zusatzausbildung
  4. Kundendienst – Basis Modul
    Ist ab dem nächsten Schuljahr auch aufbauend möglich: MBA Kundendienst und Verkauf

Dipl.-Ing. Florian Obermeier von der SANEON GmbH zeigte die Anforderungen an das automatisierte Fahren aus Sicht der funktionalen Sicherheit auf und berichtete über das mögliche Fehlverhalten der Elektrik- und Elektronik-Systeme. Das Minimalziel sollte dabei sein, dass das Auto genauso sicher ist wie jetzt und der Optimalfall wäre mehr Sicherheit mit den neuen Autos garantieren zu können.

„Problem erkannt – Gefahr gebannt – sicherer Zustand hergestellt“, meinte Dipl.-Ing. Obermeier.

Hochvolt Ausbildungsbonanza
Ing. Deniz Kartal (EVALUS GmbH) erklärte, warum die DGUV 200-005 nicht als Ausbildungsrichtlinie für Hochvoltausbildungen geeignet ist und erwähnte, was sich bei der ÖVE Richtlinie R19 ändern wird.
Wesentliche Kritikpunkte gegenüber der DGUV-200-005 waren,

  • Dass bei der Hochvoltausbildung nicht zwischen „Eigensicheren“ und „Nicht-Eigensicheren Fahrzeugen getrennt werden sollte, da diese Gruppierung keine normative Grundlage hat und die Fahrzeuge ohnehin nach einer gemeinsamen Regelung genehmigt werden.
  • Dass der Tätigkeitsbereich von „elektrotechnisch unterwiesenen Personen“ in der DGUV 200- 005, der europäischen Norm EN 50110-1 widerspricht.
  • Dass sich die DGUV 200-005 und ÖVE R19 an Arbeitgeber richtet und nicht an Ausbildungsorganisationen. Das Problem sei, dass Arbeitgeber ihre Mitarbeiter nicht nach diesen Richtlinien ausbilden ließen, sondern Sie an externen Ausbildungsstätten ausbilden ließen.

EVALUS hat im letzten Jahr einige Hochvoltschulungen gemacht – und 720 Personen qualifiziert. Ab 2 Quartal 2019 werden zwei E-Learning Module (Eingangstest für HV-2 und HV-1 Ausbildung) mit Prüfung, zur Verfügung gestellt, welche unter www.hochvoltsysteme.at einsehbar sein werden und bei bestandener Prüfung direkt ein Zertifikat für den Teilnehmer/die Teilnehmerin erstellen soll. Ein wichtiger Punkt dabei ist, dass ein EVAL-2 (HV-2) Ausgebildeter bei einer HV-1 Ausbildung anwesend sein muss, an den die Teilnehmenden Mitarbeiter auch Rückfragen stellen können.

Weitere Infos finden Sie unter www.hochvoltsysteme.at und www.evalus.at

Tesla Model 3
Senior Technician Hermann Reichl (Tesla Motors Austria) präsentierte das Tesla Model 3 mit dessen Modelvarianten und gab den Technikern im Publikum einen ersten Einblick in den technischen Aufbau und Funktionen des Fahrzeuges.

Kreisel Electric
Die Firma Kreisel Electric präsentierte ein Hochvolt-Trainingsmodul für Berufsschulen.
In Zusammenarbeit mit der EVALUS GmbH hat man ein Trainingsmodul gebaut, welches aus echten Hochvoltkomponenten besteht und den künftigen Lehrlingen eine gefahrlose Freischaltung ermöglicht.

Im Anschluss fand ein informatives Networking als Ausklang statt.
Die am „Europa-Cup“ teilnehmenden Länder hatten dabei die Möglichkeit zum Austausch mit den Vortragenden, Ausstellern und Teilnehmern des EV-Safety-Day.

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